REVOLUTION-Rede am 1. Mai 2008

Mittwoch, den 16. September 2009 um 22:18 Uhr
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Seit fast 120 Jahren ist der 1. Mai ein Kampftag der internationalen ArbeiterInnenbewegung. Hunderttausende Lohnabhängige und Jugendliche gehen seit 1890 jährlich auf die Straße. Schon damals ging es um konkrete Forderungen. Die Zurückdrängung von anti-sozialistischen Gesetzen, die Einführung des allgemeinen Wahlrechts, den Kampf für den 8-Stunden Tag. Um diese Forderungen ist der 1. Mai als Kampftag entstanden.

Heute geht es immer noch um konkrete Forderungen. Wir sind heute nicht hier, um einer Tradition zu gedenken. Wir wollen, dass der 1 Mai ein Tag des Widerstandes, ein Tag des Kampfes bleibt. Denn nach wie vor leben wir in einem System in dem sich eine verschwindend kleine Minderheit auf kosten der arbeitenden Mehrheit bereichert. In einem System der sogenannten freien Marktwirtschaft, die jedoch nur für einige wenige Reiche und Superreiche wirkliche Freiheit bedeutet. Für de große Mehrheit bedeutet sie jedoch Elend , Abhängigkeit und Unterdrückung.

Noch immer werden unzählige Kriege aus wirtschaftlichen Interessen geführt. Im Irak sind mittlerweise über 700 000 Menschen an den Großmachtbestrebungen der USA und ihren Verbündeten Nationen gestorben. In Gaza sterben täglich Menschen an den Folgen der israelischen Besatzungspolitik, die Versorgung mit Essen, Trinkwasser und Strom ist kaum gewährleistet. Auch anderen Ländern wird mit militärischen Interventionen gedroht. Wir stehen heute hier, um uns gegen imperialistische Kriege und zukünftige Angriffe im Interesse des Großkapitals auszusprechen!

Auch der Rassismus ist noch lange nicht aus der Welt geschafft. In der Arbeit werden MigrantInnen diskriminiert und unterbezahlt, in der Schule benachteiligt und von Mitschülern ausgegrenzt. Überall auf Wiens Straßen sind sie tagtäglich Provokationen und gewalttätigen Übergriffen ausgesetzt. Deswegen demonstrieren wir – MigrantInnen und ÖsterreicherInnen heute zusammen gegen rassistische Hetze und für gleiche Rechte.

Auch Frauenunterdrückung und häusliche Gewalt gehören noch nicht der Geschichte an, wie der grausame Fall von Amstetten beweist. Doch nicht nur solche Extremfälle fallen unter häuslicher Gewalt, laut Statistiken ist jede 5. Frau in Österreich Opfer von häuslicher Gewalt. Oft fehlt es denn Frauen jedoch an finanziellen Mitteln um ihren Männern zu entkommen. Denn Frauen verdienen im Durchschnitt um 39% weniger als Männer. So lange Frauen der patriarchalischen Gesellschaft zum Opfer fallen und zu Hause und am Arbeitsplatz unterdrückt werden, werden wir nicht aufhören zu kämpfen.

Für einen solchen Kampf braucht es eine Organisation. In Österreich, wo die Gewerkschaftsbürokratie und die Führung Sozialdemokratie keinen Finger für die Rechte der ArbeiterInnen und Jugendlichen rühren kommt der Jugend eine besonders aktive und kämpferische Rolle zu. Wir müssen unsere Zukunft selbst in die Hand nehmen! Deshalb bauen wir von REVOLUTION in Österreich und international eine Organisation auf, die diese Rolle einnehmen kann.

Gegen Kriege und Besatzung!!!!
Gegen Rassismus und soziale Ungerechtigkeit!!
Gegen die Unterdrückung und Benachteiligung von Frauen!!
Für einen kämpferischen anti-kapitalistischen 1. Mai!
Für Sozialismus und Revolution!



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