Bericht vom Austrian Social Forum

Mittwoch, den 16. September 2009 um 22:50 Uhr
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Am 31. Mai war das vorletzte Vorbereitungstreffen des Austrian Social Forum (ASF).
Das ASF ist eine Plattform, auf der sich verschiedene linke Organisationen und Einzelpersonen treffen und Workshops und Diskussionen zum Thema "Alternativen zum Kapitalismus" veranstalten. Das diesjährige ASF findet vom 22.-24. Oktober in St.Peter (OÖ) statt, davor gibt es regelmäßige Vorbereitungstreffen.
In vielen Hinsichten waren wir vom letzten Vorbereitungstreffen ziemlich enttäuscht.
Es waren ca. 15 Leute dort, ein Großteil davon waren Mitglieder der Pfarrgemeinde von St.Peter und Umgebung. Der Altersdurchschnitt war erstaunlich hoch, zwischen 50 und 60 Jahren.


Von der Mehrheit wurde zu Gewaltlosigkeit aufgerufen, statt den Widerstand gegen das kapitalistische System zu unterstützen. So stießen wir auch auf andere fragwürdige Forderungen wie die Natur lieb zu gewinnen, statt konkrete Umweltschutzauflagen. In der restlichen Zeit wurden hauptsächlich die Kosten und das Layout besprochen. In den Kosten für das ASF sind Unterkunft, Verpflegung und An- und Abreise von den Teilnehmern nicht inkludiert.


Abwärtstrend


Das ASF entwickelt sich im Gegensatz zu den Sozialforen manch anderer Länder leider nicht zu einem Anziehungspol für AktivistInnen, sondern verkommt noch stärker als es das ohnehin bereits war zu einer Quatschbude, die keine konkreten Aktionen setzen möchte.


Wir von REVOLUTION haben von Anfang an über die letzten Jahre hinweg in das ASF interveniert und uns bemüht, es zu einem kämpferischen Projekt zu gestalten. Gerade weil die traditionelle Führung der Arbeiterbewegung, Sozialdemokratie und die Gewerkschaft, in den Augen der Mehrheit der ArbeiterInnen und Jugendlichen offensichtlich versagt, bekommen Sozial-Foren wie das ASF eine besondere Bedeutung. Sie bieten nämlich die Chance neue, der Bewegung auf der Straße entspringende, Strukturen zu schaffen.


Damit das ASF dieser Aufgabe gerecht wird, sind grundlegend andere Strukturen und eine offen aktivistische Ausrichtung – gerade im Kontext der Neuwahlen – wichtig. Wir fordern:

Dafür arbeiten wir als REVOLUTION im ASF Prozeß.



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