Tausende SchülerInnen auf der Straße gegen Bildungsraub!

Freitag, den 25. September 2009 um 22:15 Uhr
Drucken


Share

Schulstreik in Wien und im Burgenland

Der Schulstreik gegen die von der SPÖVP-Regierung angedrohten Verschlechterungen im Bildungsbereich wurde ein voller Erfolg. 3.000 SchülerInnen demonstrierten am 2. April in der Wiener Innenstadt gegen die Bildungs- und Sozialabbaupolitik der Regierung!

Eine Aussendung der Jugendorganisation REVOLUTION und der Liga der Sozialistischen Revolution (LSR), 2. April 2009
Weblinks:
http://www.revolution-austria.at
http://www.sozialistische-revolution.org


Der Schulstreik gegen die von der SPÖVP-Regierung angedrohten Verschlechterungen im Bildungsbereich wurde ein voller Erfolg. 3.000 SchülerInnen demonstrierten am 2. April in der Wiener Innenstadt gegen die Bildungs- und Sozialabbaupolitik der Regierung.

Die Jugendorganisation REVOLUTION hatte die Initiative zu dem Schulstreik ergriffen, da die Angriffe der SPÖ-Bildungsministerin Schmied einen schweren Einschnitt sowohl für die LehrerInnen als auch die SchülerInnen. Der Mobilisierung für den Schulstreik schlossen sich der Funke, die Achse Kritischer SchülerInnen, die KJÖ und schließlich auch die SLP an.

In den Tagen vor dem Streik hatten AktivistInnen von REVOLUTION – ganz im Gegensatz zur offiziellen hetzerischen Berichterstattung gegen die LehrerInnen in den Medien und seitens der Regierung – in einer Reihe von Schulen die äußert kämpferische Stimmung unter den SchülerInnen festgestellt. Dementsprechend war die Demonstration äußerst lautstark und von einer enthusiastischen Stimmung der tausenden TeilnehmerInnen geprägt. Aus einer Reihe von Schulen waren ganze Klassen gekommen, z.T. nahmen auch LehrerInnen mit ihren Klassen teil.

Im Block von REVOLUTION, der an der Spitze der Demonstration ging, dominierten kämpferische Losungen, die sich für weitergehende Streikmaßnahmen aussprachen sowie den Kapitalismus als System in Frage stellten. Hinter den insgesamt 7 Transparenten von REVOLUTION versammelten sich mehrere hundert SchülerInnen und skandierten Losungen wie „Streik in der Schule, Streik in der Fabrik,
das ist unsere Antwort auf ihre Politik“, „Brecht die Macht der Banken und Konzerne“ oder „One solution – REVOLUTION!“

LehrerInnensolidarität

Die breite Solidarität von SchülerInnen und LehrerInnen kam auch darin zum Ausdruck, daß eine Vertreterin der Alternativen Bildungsgewerkschaft (ABG) als Rednerin an der Demonstration teilnahm. Am Tag zuvor hatten kritische LehrerInnen vor dem Bildungsministerium eine Kundgebung veranstaltet. Als einer der Organisatoren des Schulstreiks sprach Christopher Müller, Schulsprecher der AHS Kleine Sperlgasse und Aktivist von REVOLUTION. In seiner Rede betonte er, daß die drohenden Verschlechterungen im Bildungssektor nur Teil einer umfassenden Angriffswelle der Regierung und der Kapitalisten im Gefolge der Wirtschaftskrise ist. Daher sollte der gemeinsame Widerstand von SchülerInnen und LehrerInnen nur der Anfang sein kann für eine breite Streikwelle gegen die Folgen der kapitalistischen Krise. Seit Ankündigung des Schulstreiks wurde von den anwesenden LehrerInnen mit großem Jubel bedacht.

SJ und GPA-Jugend fehlten

Nicht solidarisch hingegen waren Organisationen wie die SJ oder die GPA-Jugend, die über große finanzielle und organisatorische Ressourcen verfügen. Zwar machten wir die Erfahrung, daß zahlreiche SJ-Basismitglieder teilnahmen. Doch die Führungsetage dieser sozialdemokratischen Organisationen weigerten sich den Schulstreik zu unterstützen. Grund dafür ist der Unwille zu Kampmaßnahmen gegen „ihre“ SPÖ-Bildungsministerin Schmied. Um diese an die Sozialdemokratie gebundenen Organisationen zu Widerstandsmaßnahmen zu zwingen, müssen kämpferische Jugendorganisationen und SchulaktivistInnen massiven Druck ausüben, um die Führungen zum Kampf gegen die Regierungspolitik zu bringen.

Widerstand ausweiten

Roman Birke, Sprecher von REVOLUTION und Moderator am Lautsprecherwagen der Demonstration, betonte die Notwendigkeit für weitergehende Kampmaßnahmen. Er erklärte: „In den Schulen ist die Stimmung sehr kämpferisch. Viele SchülerInnen sind zu einem weiteren Schulstreik bereit.“ Jetzt kommt es darauf an, daß auch die LehrerInnengewerkschaft endlich in den Streik tritt. „Die Gewerkschaftsführer sollen nicht nur mit Generalstreik drohen, sondern tatsächlich umgehend einen unbefristeten Streik der LehrerInnen organisieren.“

Tatsächlich kommt es jetzt darauf an, daß der Widerstand weitergeht und Basisstrukturen in den Schulen aufgebaut werden. REVOLUTION tritt für die Bildung von SchülerInnen-Aktionskomitees an den Schulen ein, um ständige Aktionsstrukturen für die nächsten Kampfmaßnahmen zu schaffen.

SJ und GPA-Jugend fehlten

Nicht solidarisch hingegen waren Organisationen wie die SJ oder die GPA-Jugend, die über große finanzielle und organisatorische Ressourcen verfügen. Zwar machten wir die Erfahrung, daß zahlreiche SJ-Basismitglieder teilnahmen. Doch die Führungsetage dieser sozialdemokratischen Organisationen weigerten sich den Schulstreik zu unterstützen. Grund dafür ist der Unwille zu Kampmaßnahmen gegen „ihre“ SPÖ-Bildungsministerin Schmied. Um diese an die Sozialdemokratie gebundenen Organisationen zu Widerstandsmaßnahmen zu zwingen, müssen kämpferische Jugendorganisationen und SchulaktivistInnen massiven Druck ausüben, um die Führungen zum Kampf gegen die Regierungspolitik zu bringen.

Widerstand ausweiten

Roman Birke, Sprecher von REVOLUTION und Moderator am Lautsprecherwagen der Demonstration, betonte die Notwendigkeit für weitergehende Kampmaßnahmen. Er erklärte: „In den Schulen ist die Stimmung sehr kämpferisch. Viele SchülerInnen sind zu einem weiteren Schulstreik bereit.“ Jetzt kommt es darauf an, daß auch die LehrerInnengewerkschaft endlich in den Streik tritt. „Die Gewerkschaftsführer sollen nicht nur mit Generalstreik drohen, sondern tatsächlich umgehend einen unbefristeten Streik der LehrerInnen organisieren.“

Tatsächlich kommt es jetzt darauf an, daß der Widerstand weitergeht und Basisstrukturen in den Schulen aufgebaut werden. REVOLUTION tritt für die Bildung von SchülerInnen-Aktionskomitees an den Schulen ein, um ständige Aktionsstrukturen für die nächsten Kampfmaßnahmen zu schaffen.



Auf ihren sozialen Netzwerken verbeiten
| Mehr...
Zuletzt aktualisiert am Freitag, den 25. September 2009 um 22:18 Uhr