1. Mai: Kampftag gegen die Krise!
Jahrelang wurde von neoliberalen Theoretikern gepredigt, dass die „freie Marktwirtschaft“ das beste aller Systeme sei. Nun bricht dieses System wie ein Kartenhaus zusammen. Milliardenabschreibungen bei den Banken und Konzernen, Rückgang der Industrieproduktion und steigende Arbeitslosigkeit sind nur einige Schlagwörter, die dieser Krise ihre Prägung geben. Zusätzlich zur ökonomischen erleben wir auch eine sich verschärfende ökologische Krise, die eine Bedrohung des ganzen Planeten ist.
In dieser Situation wird alles versucht, um die Kosten der Krise auf die Beschäftigten abzuwälzen. Die Umsetzung dieser Strategie reicht von Kurzarbeit über Massenentlassungen bis hin zu Betriebsschließungen. Während große Gewinne in den letzten Jahren auf Kosten der Lohnabhängigen steuerlich immer mehr begünstigt wurden, sollen wir nun für ihre Verluste zahlen. Die Gewinne sollen privatisiert, die Verluste sozialisiert werden. Wir werden diese Vorhaben bekämpfen! Wir wollen nicht für eine Krise zahlen, die wir nicht verursacht haben!
Der 1. Mai ist für uns nicht nur ein Tag mit Tradition. Der 1. Mai ist für uns ein internationaler Kampftag der ArbeiterInnenklasse gegen die fortwährenden Angriffe auf soziale Errungenschaften und demokratische Rechte. Der 1. Mai ist für uns in diesem Jahr vor allem ein Kampftag gegen die Krise und deren Auswirkungen!
Um die Auswirkungen der Krise effektiv bekämpfen zu können, bedarf es jedoch mehr als nur einen Tag des Protests. Was wir brauchen ist ein umfassender und an die Wurzeln gehender Widerstand gegen die kapitalistische Angriffspolitik.
Wir fordern Gewerkschaften und ArbeitnehmerInnenorganisation deshalb zur Organisierung von breiten Kampfmaßnahmen bis hin zu Streiks auf. Die sozialpartnerschaftliche Verhandler-Mentalität ist dafür ein Hindernis. Die Vergangenheit und die internationalen Erfahrungen haben gezeigt: Nur durch einen konsequenten Kampf können wir die kommenden Angriffe abwehren und Verbesserungen erzwingen! Auch in Österreich wurde im Rahmen eines internationalen Aktionstages am 28. März bereits ein erster Schritt durch eine Demonstration mit 15.000 TeilnehmerInnen gesetzt.
Der 1. Mai ist für uns nicht nur ein Tag des Protests. Der 1. Mai ist für uns der Auftakt für weitere Kampfmaßnahmen und einen umfassenden Widerstand gegen Kapitalismus und Imperialismus!
Um die Proteste so klein wie möglich zu halten, versuchen Unternehmer und Regierung uns gegeneinander auszuspielen. Männer gegen Frauen, Stammbelegschaft gegen LeiharbeiterInnen, Jugendliche gegen PensionistInnen und MigrantInnen gegen „InländerInnen“. Doch nur durch gemeinsamen und entschlossenen Widerstand können wir die Auswirkungen ihrer Krise bekämpfen.
Die Abwehr der wirtschaftlichen Krise ist daher eine Klassenfrage, in der wir die Gesamtinteressen der Lohnabhängigen unabhängig von Alter, Geschlecht und Herkunft verteidigen. Die Erkämpfung von Verbesserungen und die Abwehr der Krise kann nur gelingen, wenn Solidarität über Spaltung, gemeinsamer Kampf über Einzelinteressen steht!
Der 1. Mai ist für uns aber nicht nur ein Tag der Solidarität. Der 1. Mai ist für uns ein Tag des GEMEINSAMEN Kampfes gegen Rassismus, Frauenunterdrückung und alle anderen Formen der Spaltung der ArbeiterInnenbewegung.
Arbeitszeitverkürzung auf 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich!
Verstaatlichung der großen Banken und Konzerne unter Kontrolle der Beschäftigten!
Kampf gegen Rassismus und Faschismus!
- Widerstand gegen Krieg und Besatzung!
Hoch die internationale Solidarität!
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