Bericht Antifa-Day

Montag, den 09. August 2010 um 16:24 Uhr
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Am 31. Juli 2010 fand der von uns, der Jugendorganisation REVOLUTION, organisierte Antifa- Day statt. Wir denken, dass die Veranstaltung einen Erfolg darstellt und beabsichtigen den Antifa-Day möglicherweise in den nächsten Jahren wieder zu veranstalten.

Zum Ablauf:

Ab 12.00 Uhr gab es leckeres Mittagessen aus der Volxküche und ab 13.00 ging es los mit zahlreichen Workshops.

Der erste Block, bestand aus zwei Referaten: „Was ist Faschismus“ und „Faschismus heute“ und jeweiliger Diskussion zu dem Thema. Danach folgte der zweite Block (Referate: „Frauenbild im Faschismus“ und „Nazi-Livestyle“).

Die Workshops wurden abgerundet mit dem Film „Land and Freedom“, der die Ereignisse des spanischen Bürgerkrieges schildert.

Das letzte Referat des Tages stellte die „Geschichte des österreichischen antifaschistischen Widerstands“ dar. Wieder wurde anschließend über das Thema diskutiert.

 

Podiumsdiskussion

Den Höhepunkt des Antifa-Day bildete mit Sicherheit die Podiumsdiskussion „Wie gegen Faschismus kämpfen?“.

Am Podium saßen VertreterInnen von REVOLUTION, der Autonomen Antifa Wien, der KJÖ (Kommunistischen Jugend), und dem Revolutionären Frauenkollektiv (ein Zusammenschluss von Frauen von REVOLUTION und der Liga der sozialistischen Revolution). Zweifellos kam es in der Vergangenheit nicht häufig vor, dass sich solch unterschiedliche Kräfte treffen, um gemeinsam über ein Thema zu diskutieren. Darüber hinaus hatten wir auch noch die Sozialistische Jugend eingeladen, welche uns leider abgesagt hat. Obwohl sie die größte linke Jugendorganisation Österreichs ist, konnte sie uns für die Diskussion niemanden zur Verfügung stellen. Darüber hinaus sei die Veranstaltung für die SJ keine Priorität, was wir sehr schade finden, da die Frage „Wie gegen Faschismus kämpfen?“ in der Linken zweifelsohne eine wichtige ist.

 

An das Podium wurden zwei Fragen gerichtet. Zuerst „Was ist Faschismus?“ und nach einer Diskussion darüber „Wie gegen Faschismus kämpfen?“.

Interessant hierbei waren die Diskussionen mit der Autonomen Antifa bezüglich Faschismus, die sich leider jedoch von den eigentlichen Fragen etwas entfernte und mehr zu einer Debatte über Ideologie verkam.

Insgesamt wurden die Differenzen der verschiedenen Organisationen sehr klar, trotzdem werden wir es in der Praxis hoffentlich schaffen eine starke Einheitsfront gegen faschistische oder rassistische Kräfte zu bilden.

 

Nach der Podiumsdiskussion ließen wir den Tag mit einer Party ausklingen, die neben dem Genuss von alkoholischen und anti-alkoholischen Getränken auch dem Schmökern in unseren Broschüren, Zeitungen, u.ä. diente.

Alles in allem war der Antifa-Day ein großer Erfolg und wir freuen uns darauf uns in Zukunft wieder zu versammeln um über die rechtsextreme Szene und dem Kampf gegen Faschismus zu diskutieren.



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