Die Tageszeitungen „Österreich“ und „Heute“ schrieben am Dienstag, den 19.10.2010, dass der Unmut gegen die Kinder-Abschiebungen von Fekter wachsen würde, dass eine Allianz aus Bürger_innen und Medien Fekter dazu gezwungen hätten, die Abschiebungen auszusetzen. Am selben Tag zeigten 2000 Schülerinnen und Schüler, wie weit der Unmut gewachsen war. In einem Schulstreik mit Teilnehmenden von mehr als 20 Schulen gingen wir gemeinsam auf die Straße und forderten nicht bloß die Aufschiebung der Abschiebungen, sondern das Ende der Abschiebungen.
Die Demonstration, organisiert von einigen linken Organisationen und dem BORG 3, wo letzten Mittwoch eine Schülerin hätte abgeschoben werden sollen machte laut und klar deutlich, dass Abschiebungen, der Rassismus in der Praxis, nicht in unserem Interesse sind. Und dass wir uns das nicht gefallen lassen würden!
Menschen einzusperren, gegen ihren Willen zu deportieren, bloß weil sie in einem anderen Land geboren sind, ihre Eltern die „falsche“ Staatsbürgerschaft haben – das bringt UNS nichts. Im Gegenteil: Das spaltet uns und unseren Kampf! Warum sollen Migrant_innen nur nach Österreich kommen „dürfen“, solange sie hochqualifiziert sind (was in vielen Ländern für die große Mehrheit finanziell nicht erreichbar ist), und wenn kein Bedarf mehr an ihnen besteht wieder zurückgehen müssen? Wieso sollten wir es unterstützen, dass gegen Migrant_innen, die massiv schlechter bezahlt werden als „inländische“ Arbeiter_innen gehetzt wird?
Wir wollen eine andere Welt, eine Welt in der Ausbeutung, Unterdrückung und Gewalt Vergangenheit sind – und um die zu erkämpfen, müssen wir gemeinsam kämpfen! Lassen wir uns nicht spalten!
„Kein Mensch ist illegal – Gleiche Rechte für alle, überall!“
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