Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Wir organisieren einen Schulstreik, gegen das Sparpaket (und in Besonderen gegen den Bildungsraub) der SPÖVP Regierung und fordern euch auf Schulter an Schulter in einer offenen Einheitsfront mit uns zu kämpfen! Eine solche Einheitsfront würde die Freiheit der teilnehmenden Organisationen in keiner Weise einschränken. Dennoch lehnen es eure Führungen offensichtlich ab, eine solche Einheitsfront auszubauen!Wir verstehen nicht warum die Führungen der erwähnten Organisationen nicht mit uns gemeinsam einen Schulstreik organisieren wollen oder eine schwankende, abwartende Position einnehmen, schließlich trifft uns das Sparpaket alle (abgesehen von Banken, Konzernen und Reichen), Jugendliche wie PensionistInnen und Lohnabhängige wie Arbeitslose! Warum schließen wir uns nicht zusammen, in einer starken Einheitsfront um gegen das Sparpaket zu kämpfen? Dies nicht zu tun und keinen Streik auszurufen (mit der Perspektive die Lohnabhängigen für gemeinsame Streikaktionen zu gewinnen) wäre ein Verrat an unserer Verantwortung gegenüber der österreichischen ArbeiterInnenklasse und der Jugend! Wenn wir nicht den Kampf gegen das Sparpaket beginnen (das einen der drastischen Angriffe auf die ArbeiterInnenklasse in der Geschichte der 2.Republik darstellt), um das politische Klima zu radikalisieren und den Widerstand auf breite Bevölkerungsschichten auszuweiten, wer soll es dann tun? Die Gewerkschaftsbürokratie, ohne Druck von Unten? - wohl kaum…
Die absolute Mehrheit der Bevölkerung lehnt das Sparpaket ab, es wäre also nicht so als würde es keine Stimmung dazu geben. Wenn wir ohne zu kämpfen uns einfach unserem „Schicksal fügen“ und das Sparpaket der Regierung, „maulend annehmen“ dann wäre es wirklich ein Zeichen der absoluten Ohnmacht der österreichischen Linken!
Demonstrationen an Nachmittagen oder an Samstagen sind schön und gut, werden aber meist organisiert um „eine Alibiaktion“ zu machen (die sagt: „wir haben eh gekämpft, es ist halt nichts geworden“), die aber nicht nützt, deswegen brauchen wir Streikaktionen (bis hin zum unbefristeten Generalstreik, der das einzige Kampfmittel ist, der das Sparpaket aufhalten kann), die die Unternehmen und die Regierung an ihrem Lebensnerv treffen, bei ihren Profiten!
Bauen wir doch gemeinsam an den Schulen, Betrieben und Universitäten, wo wir AktivistInnen haben gemeinsam Streik- und Aktionskomitees auf um den Widerstand von unten zu organisieren und unorganisierte SchülerInnen, StudentInnen, Lehrlinge und Lohnabhängige in den Kampf mit einzubeziehen. Wenn die österreichische Linke schon wieder eine Niederlage gegen die SPÖVP Regierung einfährt, oder nicht einmal sinnvolle Kampfaktionen unternimmt, dann ist die Alternative, dass die Massen von Jugendlichen und Lohnabhängigen noch stärker enttäuscht werden.
Dies alles gilt es zu verhindern, und das vermag nur der gemeinsame Kampf! Kämpft deshalb mit uns in einer Einheitsfront gegen das Sparpaket, beteiligt euch und unterstützt den Schulstreik am 19.11., auch wenn eure Führung dem nicht zustimmt!
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