DEMO: WANN: 7.6.2011, 15.00 - WO: YPPENPLATZ, 16. BEZIRK (U6 ALSER STRASSE/JOSEFSTÄDTER STRASSE) - WARUM: IMPERIALISTISCHEN WEF STÖREN!
Was ist das WEF?
Das „World Economic Forum“ ist ein neoliberaler Zusammenschluss der größten Wirtschaftsbosse, Staatschef_innen und Wirtschaftsexpert_innen. Gegründet wurde es 1971 vom Schweizer Wirtschaftsprofessor Klaus Schwab unter dem Namen „European Management Forum“ zu dem er führende europäische Wirtschaftsvertreter_innen einlud. Rechtlich gesehen ist es eine „gemeinnützige Stiftung“ in deren Rahmen über „die dringlichsten Fragen der Welt“ diskutiert wird. De Facto ist es - ähnlich dem G8 Gipfel – eines der eindrucksvollsten Monumente des Kapitalismus, in dem die führenden Köpfe desselben sich ausmachen wie sie die Welt am besten ausbeuten.
Wer nimmt teil?
Telnehmer an den Treffen des WEF sind die Präsident_innen der ca. 1000 Mitgliedsunternehmen sowie ca. 40 Staats- und Regierungschef_innen wie z.B. Gordon Brown oder die Königin von Jordanien. Außerdem kommen ausgewählte Vertreter_innen von Politik, Wissenschaft und NGO’s.
Das typische Mitgliedsunternehmen ist ein globales Unternehmen mit einem Umsatz von über 5 Mrd. US-Dollar. Seit 2005 bezahlt jedes Mitgliedsunternehmen eine Basis-Jahresmitgliedsgebühr von 42'500 CHF und eine Gebühr von 18'000 CHF für die Teilnahme ihres/r Präsident_in am Jahrestreffen in Davos. Industrie- und strategische Partner_innen bezahlen jeweils 250'000 CHF und 500'000 CHF, um bei den Initiativen mitzuwirken.
Das zeigt deutlich welche Klasseninteressen das Forum vertritt!
Was behauptet das WEF zu wollen?
Der Slogan des Forums lautet „Committed to improve the state of the world“ und dementsprechend behauptet es, sein Hauptanliegen seinen „wahrhaft nachhaltige Lösungen zur Verbesserung des Zustandes der Welt“.
Was tut es wirklich?
In Wahrheit stärkt es jedoch die kapitalistische Ausbeutung der Massen zugunsten weniger Bosse durch Absprachen und Koordination der politischen Einflussnahmen und weltweiten Geldflüsse, welche die soziale Ungerechtigkeit weiter vorantreiben. Diesen Fakt versuchen Mitglieder des Forums durch Ideen wie „creative capitalism“ zu legitimieren, welche behaupten die Methoden des Kapitalismus dazu benützen zu können, den Interessen der Armen besser Rechnung zu tragen. Das dies Unsinn ist, benötigt keinerlei weiterer Ausführung.
Was erhofft sich die Regierung vom WEF?
Österreichs Vizekanzler und Initiator Michael Spindelegger verspricht sich von einer Teilnahme eine stärkere Einflussnahme Österreichs in den Ost – West Handel. Das bedeutet satte Profite für heimische Wirtschaftsbonzen. Denn österreichische Unternehmen tätigen enorme Direktinvestitionen in Ost- und Südosteuropa. In Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Slowenien und Bulgarien sind sie gar die größten ausländischen Investoren und auch in den anderen Ländern der Region sind sie mit nicht unbedeutenden Summen beteiligt. Weiters wird augenscheinlich versucht die imperialistischen Interessen Österreichs auch auf die Schwarzmeerregion und den Kaukasus auszuweiten.
Es gibt eine Demo dagegen!
Auch dieses Jahr gibt es wieder zahlreiche Treffen des WEF, eines davon findet von 8. bis 9. Juni zu den Themen „Europa“ und „Zentralasien“ in Wien in der Hofburg statt. Natürlich wird es auch dieses Jahr wieder lautstarke Proteste dagegen geben. Die Auftaktkundgebung findet am 7. Juni am Yppenplatz in Ottakring statt und beginnt um 15 Uhr.
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