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Bericht: Kundgebung gegen rechte Gewalt

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Am Montag den 28.10.2013 fand am Viktor-Adler-Markt eine Kundgebung gegen rechte Gewalt statt, organisiert wurde sie von KI, ATIGF und anderen linken Organisationen. Es waren ungefähr 500 Leute anwesend, der größten Teil von ihnen nicht aus der organisierten Linken. Es waren vor allem viele jugendliche Migrant_innen auf der Straße, die ja meist auch die ersten Opfer von rechter Gewalt und Rassismus sind.

Am Sonntag war ein Treffen der kommunistischen Gewerkschaftsinitiative International („Komintern“) von 40 Rechtsradikalen des Austria Wien-Fanklubs „Unsterblich“ angegriffen worden. Die Nazis kamen nicht unvorbereitet im Lokal der ATIGF an, sondern bewaffneten sich vorab auf einer nahegelegenen Baustelle. Ein linker Gewerkschaftsaktivist wurde sogar krankenhausreif geprügelt, zum Glück konnten die Kolleg_innen der „Komintern“ die Angreifer*innen zurückschlagen. Das die Polizei erst wesentlich später dazu stieß, und die ihr übergebenen neun Neonazis wenig später „auf freiem Fuß“ anzeigte, also laufen ließ, zeigt klar dass wir uns bei der Verteidigung gegen die faschistische Gefahr nicht auf den Staat verlassen dürfen. Die Verteidigung gegen die rechte Gefahr müssen wir selbst und militant organisieren.

Am Anschluss an die Kundgebung am Viktor-Adler-Markt fanden sich noch einige Aktivist_innen zu einer Spontandemo zusammen, die Kräfte dahinter schwächten aber sowohl die Kundgebung als auch die Demonstration indem sie einfach ohne Absprache die Kundgebung verließen und durch Favoriten zogen. Es war wohl mehr Glück dass sie kaum von der Polizei angegriffen wurden und es deswegen zu keinen Festnahmen oder Kesselungen kam. Wir von REVOLUTION lehnen Spontandemos nicht prinzipiell ab, beteiligten uns aber nicht an diesem versuchten „Sturm auf das Unsterblich-Lokal“, der sich im 10. Bezirk verirrte. Gerade wenn es weniger um eine gemeinsame Massenaktion als um eine „Szene-Aktion“ handelt, wird die Taktik oft wirkungslos und unsolidarisch.

Für uns ist die Losung klar: volle Solidarität mit den angegriffenen Antifaschist_innen! Kein Fußbreit dem Faschismus, und dazu müssen wir die Selbstverteidigung selbst organisieren und uns nicht auf Staat und Polizei verlassen, denn die stecken nur zu oft mit den Faschist_innen unter einer Decke!



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