Polizei - Kampf dem Unterdrückungsapparat!

Dienstag, den 11. September 2012 um 14:43 Uhr
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Jugendliche Aktivist_innen, die schon mal gegen Ungerechtigkeit, Unterdrückung oder Rassismus Widerstand leisten wollten kennen die Rolle der Polizei vermutlich recht gut – sie schränken unsere Demos (oft auch mir Gewalt) ein und setzen alle rückschrittlichen Gesetze (Asylgesetze, Jugend“schutz“gesetze, etc) für den kapitalistischen Staat durch.. Auch die Ereignisse der letzten Wochen, wo Polizist_innen in Südafrika 34 streikende Arbeiter_innen ermordet haben zeigen, dass die Polizei das herrschende System, den Kapitalismus, und seine Ungerechtigkeiten beschützen und verteidigen.

Trotzdem gibt es Positionen, auch in der radikalen Linken, die behaupten dass Polizist_innen „Arbeiter_innen in Uniform“ wären. Natürlich sind Polizist_innen lohnabhängig, zum Teil von Unterbezahlung und vielen Überstunden betroffen. Doch macht sie das zu einem Teil der Arbeiter_innenklasse? Als Revolutionär_innen definieren wir die Arbeiter_innenklasse nicht nur anhand eine Satzes von Karl Marx - „die Klasse der modernen Lohnarbeiter, die, da sie keine eigenen Produktionsmittel besitzen, darauf angewiesen sind, ihre Arbeitskraft zu verkaufen“. Für uns sind auch die objektiven Interessen und die Stellung im wirtschaftlichen Prozess (der die Grundlage für die Politik bildet) entscheidend.

Die Polizei stellt in diesem Zusammenhang eine bewaffnete Schutzmacht des Kapitalismus dar. Als Teil des Staatsapparates ist es ihre Aufgabe, die Klassenherrschaft der Kapitalist_innen zu festigen und eine Art Frieden zwischen den Klassen vorzutäuschen. Im Fall, dass jemand diesem System gefährlich wird, sind sie dazu da, dies zu verhindern und zu bekämpfen. Dafür werden sie bezahlt und das bindet sie an dieses System. Auch wenn ein_e Polizist_in persönlich den Kapitalismus falsch oder ungerecht findet, macht sie das nicht zu einem Teil der Arbeiter_innenklasse, auch ein_e Ausbeuter_in oder ein_e Kapitalist_in kann so denken. Trotzdem sind sie wirtschaftlich an das Bestehen dieses Systems gebunden, es ist damit in ihrem Klasseninteresse den Kapitalismus zu verteidigen.

Unser Interesse ist das nicht – wir wollen den Kapitalismus stürzen, und das ist auch im Interesse und in der Möglichkeit der Arbeiter_innenklasse die durch ihre wirtschaftliche Wichtigkeit als revolutionäres Subjekt bezeichnet wird. Die Interessen und Aktionen der Polizei stehen in einem Gegensatz dazu – weshalb wir sie auch bekämpfen müssten und würden, wenn sie nicht andauernd fortschrittliche Bewegungen niederknüppeln und beschießen würden!



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