Rassistischer Sprengstoff-Anschlag auf Grazer Asylheim

Samstag, den 11. September 2010 um 17:15 Uhr
Drucken


Share

Heute Nacht explodierte um 1:40 Uhr vor einem Grazer Asylheim, gegen das die FPÖ zuvor massiv mit rassistischen Parolen gehetzt hatte, ein Sprengkörper. Ein Georgier wurde bei diesem eindeutig rassistisch motivierten Attentat verletzt, konnte aber schon aus dem Krankenhaus entlassen werden. Von der Stein-Türschwelle des Asylheims wurden Splitter bis zu 10 m weit weg geschleudert.

Dieser Vorfall war nicht der erste seiner Art. Schon am 2. August, war auf ein Wiener StudentenInnenheim, in dem viele türkische MigrantInnen untergebracht waren, ein Brandanschlag verübt worden. Dabei wurden auch rechtsextreme Parolen, wie zum Beispiel „Hier leben bald tote Tschuschen“, „Scheiß Tschuschen Sieg Heil“ und Hakenkreuze an die Wände gesprayt. Das alles zeigt, dass der rechtsextreme Terror eine neue Qualität angenommen hat. Darum gilt es jetzt einen konsequenten Widerstand gegen diese neue Brutalität aufzubauen.

 

Wir dürfen uns bei solchen Vorfällen nicht auf den Schutz der Polizei verlassen, sondern müssen zum Schutz vor rechtsextremen Übergriffen Selbstverteidigungskomitees aus MigrantInnen, ArbeiterInnen, Jugendlichen und linken AktivistInnen organisieren. Wir müssen alle rassistisch motivierten Angriffe auf MigrantInnen militant bekämpfen und uns keinerlei Illusionen in den bürgerlichen Staat hingeben, denn dieser hat es noch nie verstanden den Schutz von Minderheiten zu garantieren und hat auch gar kein großes Interesse daran.

 

Nieder mit dem rechten Terror und allen die ihn verharmlosen, für aktive Selbstverteidigung und militanten antirassistischen Kampf!



Auf ihren sozialen Netzwerken verbeiten
| Mehr...
Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, den 15. September 2010 um 08:33 Uhr